Nicht nur für Firmen stellt sich mittlerweile die drängende Frage, sondern auch für Privatpersonen: Wo sollen die immer weiter anwachsenden Datenmengen sicher archiviert werden? Große Unternehmen, aus den verschiedensten Branchen, sind auf die Speicherung teilweiser gigantischer Datenmengen angewiesen. Die Speicherung soll verständlicherweise unkompliziert aber auch sicher sein. Gleichzeitig müssen und sollen die Daten in kürzester Zeit wieder verfügbar sein.
Das alles gilt nicht nur für Unternehmen, sondern zunehmend auch für das private Umfeld, da dort der Bedarf an Speicherkapazität ebenfalls ständig wächst. Es herrscht ein natürliches Interesse, an einer sicheren Archivierung und schneller, möglichst auch mobiler Verfügbarkeit. Ist ein eigener Server bzw. NAS mit viel Speicherplatz der optimale Ansatz oder sollen die Dateien in einer externen Cloud gespeichert werden?
Welcher Weg ist zielführend und wo liegen die Vor- und Nachteile?
Der Markt bietet zwischenzeitlich ein immenses Angebot unterschiedlichster Medien, Dienste und Pakete. Ohne ausgeprägtes technisches Verständnis sind die Angebote jedoch häufig genug undurchsichtig und verwirrend, auch durch die inflationäre Verwendung von Buzzwords und der Unart vieler Anbieter eigene „Kunstbegriffe“ für die Produktbeschreibung zu kreieren. Hilfreich ist hier generell, sich darüber klar zu werden, welche Ansprüche und Anforderungen man an die Speicherung und Verfügbarkeit seiner Daten stellt. Also die Erstellung eines eigenen, passenden Anforderungsprofils. Dazu hier eine Reihe von Tipps zum Vorgehen.
Analyse des benötigten Speicherplatzes
Zu ermitteln wäre hier die Größe des aktuellen Datenvolumens. Ein weiterer entscheidender Faktor ist der zu erwartende Zuwachs an Daten, verbunden mit der Einschätzung über den zeitlichen Rahmen. Eine Analyse über den Aufbau des vorhandenen Datenbestandes ist hier sehr hilfreich und relativ einfach zu bewerkstelligen. Für eine bessere Einordnung: Der Global Data Protection Index verzeichnet für deutsche Firmen ein explosionsartiges Wachstum der Datenmenge von 921 Prozent in den letzten drei Jahren. Der Bedarf stieg von durchschnittlich 1,2 auf 10,6 Petabyte.
Ansprüche an die Verfügbarkeit der gespeicherten Datenansammlung
Im Vordergrund steht hier, wie und von wo der Zugriff auf den Datenbestand erfolgen soll. Nicht unerheblich ist dabei auch, wie schnell Zugriffe auf die Archivdateien erwünscht oder benötigt werden. Steht die Mobilität im Vordergrund, scheidet die Verwendung eines NAS häufig aus, da die Anbindungen der Rechenzentren ans Internet im direkten Vergleich enorme Geschwindigkeitsvorteile bieten. Bei häufig benutzten Daten für den mobilen Bereich ist die Verwendung von Servern- oder Cloud-Lösungen aus dem Rechenzentrum daher die bessere Lösung.
Backup
Sowohl NAS, als auch eigene Server und Cloudspeicher-Dienste eignen sich gut zur Erstellung von Sicherungskopien. Ein Unterschied besteht bei der Beschädigung der Hardware. Da beim Ausfall einer Festplatte im NAS oder Server die Daten einem Verlustrisiko ausgesetzt sind, sollte immer ein RAID verwendet werden, bei dem die Daten redundant vorhanden sind – hier steht man jedoch oft selbst in der Verantwortung für eine entsprechende Einrichtung zu sorgen. Bei Cloud-Diensten trägt das Risiko in der Regel der Anbieter: Die Datenspeicherung einer Cloud-Lösung bietet den Vorteil, dass die Daten automatisch auf verteilten Systemen gesichert werden und daher ein Verlust eher unwahrscheinlich ist. Blind darauf verlassen sollte man sich jedoch auch bei diesen Systemen nicht, denn in der Vergangenheit gab es mehrfach selbst bei den großen Anbietern Ausfälle, bis hin zum kompletten Datenverlust bei den Kundendateien. Die Anbieter sind damit nicht alleine, im letzten Jahr mussten 4 von 5 deutschen Unternehmen eine signifikante Störung in ihrer IT-Infrastruktur hinnehmen. Ungefähr ein Drittel konnte nach dem IT-Ausfall die Daten nicht wiederherstellen, was fast einer Vervierfachung zum Jahr davor entspricht – eine gute Backupstrategie mit Datenspeicherung außerhalb der eigenen Firma ist daher ein sinnvoller Ansatz.
Sichtung der Angebote
Ist das Anforderungsprofil nun erstellt, sollte sich herauskristallisiert haben welche Variante, NAS-, Server- oder Cloudspeicherung, die sinnvollere Lösung darstellt. Auf der Basis der jeweiligen Fakten lassen sich nun die verschiedenen Angebote miteinander vergleichen. Hier sollte jedoch keineswegs nur der Preis eine Rolle spielen, sondern auch die Datensicherheit und der Datenschutz maßgeblich berücksichtigt werden.
Datensicherheit und Datenschutz
Neben den finanziellen und technischen Aspekten ist, in Zeiten von Datenleaks und Hackerangriffen, natürlich auch die Sicherheit der Daten von entscheidender Bedeutung. Bei einer externen Speicherung sollte unbedingt die Wahl auf einen Dienst fallen, dessen Server sich in Deutschland oder der EU befinden. Nur so ist sichergestellt, dass der Anbieter die aktuellen Datenschutzgesetze und -regeln vollständig befolgt und anwendet.
Kostenrahmen
Die Angebotspalette ist von der Kostenseite vielschichtig und hängt in hohem Maße von den individuellen Ansprüchen ab. Allgemein lässt sich sagen, dass die Kosten für hohe Kapazitäten kontinuierlich sinken, für alle Varianten.
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